NIEDRIGSTENERGIEWOHNUNG – NEW PN 605 PN 606
Senkung Umbaukosten TA um ca. 30 %. Senkung der Betriebskosten um ca. 50%.
Das 3- geschossige Wohngebäude Mechtildisstr. 8 in Köln, Altstadt Süd, wurde 1965 erbaut.
Die Wohnung im DG entstand im Jahr 1985. Die Wohnungen werden über Warmwasserheizungen mit Gastherme bewärmt. Das Warmwasser für Bad und WC wird über die Gastherme oder E- Durchlauferhitzer bereitgestellt.
Die Gastherme und die Pumpen für den Warmwassertransport zu den Heizkörpern werden elektrisch betrieben.
Die Außenwände des Altbaus bestehen aus Bimssteinmauerwerk 30 cm stark. Der Dachstuhl, mit Tonziegel- bedachung, hat eine Mineralfaserdämmung ca. 12 cm stark. Die erneuerten Kunststofffenster haben ca. Uw 3,0.
Durch die Häuserzeile sind nur die Fassaden Norden und Süden und die Kellerdecken der Wohnungen EG von Wärmeverlusten betroffen. Wärmegewinne durch Anbauten Osten und Westen und Geschossdecken.
Die optimale Stärke der Wärmedämmung eines freistehenden Gewerbeneubaus wurde mit Dynamischer Simulation (DyS), für den Standort Lohmar, Klimaregion 5, ermittelt. Es wurde nachgewiesen, dass bei Neubauten die optimale Stärke der Wärmedämmung wesentlich geringer ausgeführt werden muß, als nach EnEV vorgegeben.
Bei verbesserten U- Werten durch mehr Wärmedämmung sinkt der Transmissionswärmeverlust (H’T) über die Bauteile. Die Wärme in den Wohnräumen, die durch solare Einstrahlung und Interne Lasten entsteht, kann nicht ausreichend abgeführt werden. Thermoskannen- Effekt.
Aus den genannten Gründen kann bei Altbauten auf die sehr teure, zusätzliche Wärmedämmung der Fassaden verzichtet werden. Die Dynamische Simulation zur Bemessung der Wärmedämmung ist nicht erforderlich.
Grundlegend ist der Energiebedarf kWh durch die Be- und Entlüftungsanlage mit Wärme- Kälterückgewinnung aus der Abluft von ca. 90 % geprägt. Die aktive NEW hat den für das Haus und den Standort ausreichende Wärmedämmung und den niedrigst möglichen Jahres- Primärenergiebedarf ( QP).
Beispiel geplante Renovierung zur NIEDRIGSTENERGIEWOHNUNG PN 605 und PN 606.
Die in den Wohnungen PN 605 und PN 606 vorhandenen GAS- Warmwasserheizungen werden ausgebaut.
Der Stromverbrauch der E- Pumpen, die das Warmwasser Heizung zu den Heizkörpern pumpen, entfällt.
Die Fenster werden mit besserem Schall- und Wärmeschutz erneuert. Es werden elektrisch betriebene Be- und Entlüftungsanlagen ( BELA ), mit bis 90 % Wärme / Kälterückgewinnung aus der Abluft, zur Bewärmung und Kühlung, eingebaut.
Nach der Gerätezulassung DIBt Wärmebereitstellungsgrad: max.= 0,91, min. = 0,87.
Elektrisch betriebene Erhitzer in der Lüftungsanlage gleichen den Wärmeverlust von ca. 10 % aus.
Das gleiche Prinzip gilt für die Kühlung. Die elektrisch betriebenen Erhitzer und Kühler sind Zusatzgeräte, die im Zentralgerät oder Raumweise im Lüftungs- Rohrnetz eingebaut werden. Steuerung der BELA voll automatisch.
E- Durchlauferhitzer stellen Warmwasser für Küche, Bad und WC bereit. Für Mieter und Vermieter vereinfachen sich die Nebenkostenabrechnungen erheblich. Es entfallen Kosten für Gas, Renovierung, Wartung und Kontrolle.
Die NEW- Sanierung von Altbauten könnte den Investitionsstau, wegen niedriger Bau- Betriebs- und Nebenkosten, lösen. Das Konzept NEW bietet dem Wohnungseigentümer die Möglichkeit, Wohnungen nach eigener Entscheidung zu renovieren. Die Bau- und Betriebskosten werden auf den niedrigst möglichen Stand gesenkt.
Die NEW- Renovierung ist natürlich bei allen Gebäuden im Bestand anwendbar.
Der Energieverbrauch der NEW ist wegen 90 % Wärme / Kälterückgewinnung, auch bei nicht optimaler Wärmedämmung, niedrig. Die NEW hat den Standard Niedrigstenergiewohnung.
