NIEDRIGSTENERGIEHAUS KONZEPT NEH PN 2753

Senkung Baukosten TA um 21%. Senkung Honorar TA um 20%. Senkung der Betriebskosten um ca. 40%.

Das geplante Ausstellungs- und Bürogebäude wird mit einer Be- und Entlüftungsanlage BELA, mit ca. 80% Wärmerückgewinnung aus der Abluft, bewärmt und gekühlt. Elektrisch betriebene Erhitzer in der Lüftungsanlage gleichen den Wärmeverlust von ca. 20% aus. Das gleiche Prinzip gilt für die Kühlung.
E- Durchlauferhitzer erzeugen Warmwasser für Küche und WC- Anlagen.
Die notwendige Stärke der Wärmedämmung wurde nicht nach EnEV berechnet, sondern mit Dynamischer Simulation DyS auf die klimatischen Bedingungen der Klimaregion 5, Stadt Lohmar NRW, optimal abgestimmt.
Die EnEV gibt einen Höchstwert für den jährlichen Primärenergiebedarf (QP) und den Transmissionswärmeverlust (H’T) eines Referenzgebäudes für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung vor. Das Referenzgebäude ist nicht mit einer Kühlung ausgestattet. Der Standort Gebäude wird nicht berücksichtigt. Die Energieplanung für das NEH ist mit den oben genannten Berechnungsmethoden nicht optimal auszuführen. Ich habe dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, BMWi, vorgeschlagen, die optimale Stärke der Wärmedämmung, bezogen auf die klimatischen Bedingungen des Standorts, mit Dynamischer Simulation zu ermitteln. Mit Schreiben vom 18.01.2016 hat das BMWi mitgeteilt, Zitat:

„Werden bauliche oder anlagentechnische Komponenten eingesetzt, für deren energetische Bewertung keine anerkannten Regeln der Technik oder gesicherte Erfahrungswerte vorliegen, so dürfen die energetischen Kennwerte durch dynamisch- thermische Simulationsrechnungen ermittelt werden. Die Anforderungen des Niedrigstenergiegebäudestandards sind noch nicht festgelegt und werden derzeit gutachterlich untersucht.“

Dynamische Simulation DyS:

  1. Nachweis EnEV des Primärenergiebedarfs mit dem EnEV Referenzgebäude, zur Erfüllung der Zielvorgaben.
  2. Dynamische Simulation des Neubaus mit dem Referenzgebäude Punkt 1, mit realen Randbedingungen, mit Kühlung, auf der Grundlage der für die Klimaregion 5, Stadt Lohmar NRW, zutreffenden Klimawerten.
  3. Optimierung des geplanten Gebäudes, so dass die Gesamtbilanz besser ist als die Referenzdaten Punkt 2. Der auf den Standort bezogene, notwendige Primärenergiebedarf (QP) wird für den Neubau ermittelt. Das Ergebnis dokumentiert den maximal erreichbaren Jahres Primärenergiebedarf (QP).

Allgemein ist das Ergebniss des Energiebedarfs kWh durch die Wärme / Kälterückgewinnung aus der Abluft von ca. 80 % geprägt. PHI Zertifikat Nichtwohngebäude Wärmebereitstellungsgrad: max. = 0,87, min. = 0,80.

Ein „normales Gebäude“, mit z.B. Gas- Heizung und 0% Wärmerückgewinnung aus der Abluft, wurde nicht mit dem NEH verglichen. Der Nachweis für den energetischen Standard eines KfW- Effizienzhauses 40, 40 Plus, 50 oder 55 erfolgt über eine Energiebedarfsberechnung. Dabei gilt: je höher der energetische Standard, desto höher fallen die möglichen Tilgungszuschüsse aus. Der energetische Standard des NEH ist wegen 80% Wärme / Kälte – Rückgewinnung der absolut niedrigste. Demnach hat das NEH den Niedrigstenergiestandard.

ERGEBNIS DER DYNAMISCHEN SIMULATION VOM 31.5.2016

Ergebnis der dynamischen Simulation als PDF herunterladen: icon-pdfamb_Ergebnis_der_DyS_zum_Bauantrag.pdf [PDF, 342 kB]